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Mallorca
Ruhig und beschaulich geht es zu in den schmalen gepflasterten Gassen dieser sehr gepflegten Stadt, die zum Teil noch von der alten Stadtmauer aus dem 16. Jahrhundert eingeschlossen ist; nur an den beiden Markttagen, dienstags und sonntags, herrscht vor allem im Sommer Gedränge in der Altstadt, in der sich neben kleinen Stadthotels in alten, restaurierten Gebäuden auch gute Restaurants und Cafés und verschiedene Geschäfte befinden.
Als erste Hauptstadt Mallorcas gründeten die Römer 123 v. Chr. die Stadt Pollentia (die Starke/Mächtige; nicht zu verwechseln mit dem heutigen Pollença).
Im 5. Jahrhundert wurde Pollentia von den Vandalen zerstört. Die überlebenden Einwohner zogen landeinwärts und gründeten 10 km weiter die Stadt Pollença.
Als 902 die Araber nach Mallorca kamen, errichteten sie auf einem nahegelegenen Hügel (al-kudia bedeutet soviel wie "der Hügel") die Stadt Alcúdia, wobei sie für deren Bau auch Steine des zerstörten Pollentia verwendeten. Dennoch blieben einige Grundmauern und Säulen von Pollentia erhalten, die man ebenso wie Reste des römischen Amphitheaters, das Platz für 2.000 Zuschauer bot, besichtigen kann. Im Museum in Alcúdia, ganz in der Nähe der Pfarrkirche Sant Jaume aus dem 16. Jahrhundert, sind die Fundstücke aus den Ausgrabungen ausgestellt.
Sehenswert in Alcúdia sind außerdem ihre beiden Stadttore und die Stadtmauer, auf der man einen Teil der Stadt umrunden und einerseits den Blick über die Dächer Alcúdias genießen kann, andererseits den Blick auf die Bucht von Port de Pollença und die dahinterliegenden Berge.
In der Nähe des alten Pollentia, gegenüber dem Friedhof, ist die spätromanische Kapelle Santa Ana aus dem 13. Jahrhundert zu sehen, die als eine der ältesten Kapellen Mallorcas gilt.